Das Unternehmen wird auf Initiative von Jean-Jacques Blancpain gegründet, der eine Manufaktur in Villeret in der Schweiz eröffnet. In fast 275 Jahren Geschichte des Hauses sind die Originalität und das Streben nach Perfektion die wichtigsten Motivationen seiner Uhrmacher bei der Realisierung von wertvollen und geistreichen Kreationen gewesen, die daher einen Platz in der Geschichte der hohen Uhrmacherkunst verdienen. Nach der Unternehmensphilosophie stellt die mechanische Uhr keine bloße Zusammenstellung von verschiedenen Komponenten und Mechanismen dar, sondern vielmehr das Resultat einer fähigen Forschung nach Innovation: Es werden mechanische Uhrwerke von erhöhter Komplexität entwickelt, die die Essenz der schweizerischen Uhrmacherkunst ausmacht. In den 60er Jahren gerät das Unternehmen ins Stocken: Die Quarzuhr gewinnt die Oberhand über die mechanische Uhr und das Unternehmen steht kurz vor dem Aus. Es öffnet seine Türen Mitte der 80er Jahre allerdings wieder, dank des Eingreifens eines Direktors von Omega und der kompletten Aufkaufung durch die Swatch-Gruppe; die neue Fabrik wird in Le Brassus, in der Vallée de Joux, eröffnet. Entsprechend seiner Werbeslogans hat das Unternehmen nie Quarzuhren hergestellt und erklärt, das es dies auch nicht vorhat, da es der hundertjährigen Tradition treu bleiben will, die es von anderen unterscheidet. Die Maison ist für die Kreation eines der kompliziertesten Uhrwerke, die je existiert haben, berühmt, das Blancpain 1735, mit seinen drei großen Komplikationen: Tourbillon, minute-repeater, ewigem Kalender und split chrono. Ein anderes Modell, das große Resonanz erfahren hat, ist das Blancpain Fifty-Fathoms, das von der us-amerikanischen Marine ausgewählt und von Jacques-Yves Cousteau in seiner preisgekrönten Dokumentation getragen wurde. Weitere bekannte Modelle des Hauses sind das Blancpain Villeret (Chronograph und nur Uhrzeit), das Blancpain Svegliarino, das Blancpain Time Zone und die Reihe Blancpain Léman.