„Nichts durchgehen lassen, nur Uhren von höchster Qualität produzieren“ ist das Motto des Uhrmacherhauses Baume & Mercier, das im Jahr 1830 von den Brüdern Louis Victor und Pierre-Joseph-Célestin Baume in dem Ort Les Bois, im schweizerischen Jura, gegründet wurde. Für etwa zehn Jahre produziert das Haus Uhren mit Steigrädern, außerdem führt sie das Kaliber Lépine mit Zylinderhemmung ein. Die Baumes wählen 1847 London als europäische Hauptstadt aus, um ihren Handel auszuweiten, sie gründen 1851 „Baume Brothers“. Die zweite Baume-Generation führt dann das schweizerische Unternehmen und Arthur Joseph das in London, während 1912 Paul Tchereditchenko, der die schweizerische Staatbürgerschaft annimmt und seinen Namen in Mercier ändert, kaufmännischer Verantwortlicher der Firma wird. 1920 ist das Jahr der offiziellen liaison, als William Baume, Enkel des Gründers, und Paul Mercier „Baume & Mercier Génève“ gründen. Mit den 30er Jahren wird die klassische Zwiebelform der Marke Baume & Mercier durch Armbanduhren in runder, quadratischer oder rechteckiger Form ersetzt, die oft mit wertvollen Steinen besetzt werden. Von derselben Eleganz ist auch die Produktion der 40er Jahre, ein Beispiel ist Modell Baume & Mercier Marquise aus dem Jahr 1948, während die 50er Jahre, in denen man auf der Suche nach Ästhetik und Technik ist, sich davon durch Chronographen und kleinen Komplikationen unterscheiden. Im Jahr 1964 meldet die Marke ihr aktuelles Logo an, den griechischen Buchstaben PHI, der das Symbol der goldenen Zahl und der Proportionstheorie Leonardo da Vincis ist. In die Ära der Elektronik treten Baume & Mercier 1971 mit dem Modell Baume & Mercier Tronosonic, das erste mit Stimmgabel geschaffene Modell. Zwei Jahre später entsteht Baume & Mercier Linea Riviera, ein Klassiker im Stil des Hauses und 1987 wird das Modell Baume & Mercier Linea sofort ein must-have. Im Jahr 1994, ein Jahr nach dem Ankauf der Marke durch die Richmont-Gruppe, kündigt das Modell Baume & Mercier Hampton einen neuen Stil an, der von der Reihe Baume & Mercier Classica Executives aus dem Jahr 1996, vom Baume & Mercier Catwalk von 1997, Pionier in der Erneuerung der Manschettenarmbänder, vom automatischen Chronographen Baume & Mercier CapeLand von 1998 weiter geführt wird, um schließlich zum Baume & Mercier Vice-Versa, einer Damenuhr mit dem Zifferblatt unter dem Handgelenk und zur Kollektion Baume & Mercier Business Class aus dem Jahr 2006 zu gelangen. Seit 2002 ist das Montageatelier von Baume & Mercier in Les Brenets, unweit von Les Bois, in Betrieb, wo alle Arten des Uhrenhandwerks sich kreativ ausdrücken können. Die letzte Neuigkeit aus dem Hause Baume & Mercier ist die Damenlinie Baume & Mercier Iléa, die im Juni 2008 in Singapur vorgestellt wurde und die zusammen mit den Fotos der Vorschau auf der Homepage zu sehen ist. Zusammen mit der Linie wurde die Fotoausstellung The Magic of Cinema eröffnet. Online kann man sich auch näher über die kommunikative Absicht der Firma informieren, die eng mit der Welt der Fotografie und der Werbung zusammenarbeitet und aus der zum Beispiel die Kampagne „Baume & Mercier & Me“ mit berühmten Persönlichkeiten des Star Systems, die Gesicht und Stimme der humanitären und karikativen Message werden, hervorgeht.